Forschungsprojekt
Smart-Grid-fähige Plug-and-Play-Kälteanlage mit dem natürlichen Kältemittel Propan in Modulbauweise
Projektstart: 01.01.2017
Projektende: 31.12.2019
Drittmittelgesamtvolumen: 792.047 €
Propan als natürliches Kältemittel müsste aufgrund seines niedrigen Treibhauspotenzials und seinen guten energetischen Eigenschaften eine weite Verbreitung in Kälteanlagen finden. Haupthemmnis für die Anwendung ist jedoch seine Brennbarkeit und damit die erforderliche aufwändige Sonderabnahme der Anlagen beim Betreiber. Um eine Marktdurchdringung zu erreichen sind sowohl der Aufbau einer propanbetriebenen Kälteanlage als auch die Erstellung eines Dokumentenportfolios zur Erleichterung der sicherheitstechnischen Abnahmen Ziel des Forschungsvorhabens der Eschenfelder KKU Manufaktur GmbH und der Hochschule Ruhr West.
Projektpartner
Gefördert durch
Ausgangslage
• Der Einsatz von Kältemitteln mit hohem Global Warming Potential (GWP) wird mit dem Inkraft - treten der F-Gase Verordnung (517/2014) zunehmend beschränkt
• Propan hat als natürliches Kältemittel ein geringes GWP von 3 und sehr gute thermodynamische Eigenschaften
• Aufgrund der Brennbarkeit von Propan und den damit verbundenen hohen Sicherheitsanforderungen, gibt es bei Herstellern und Betreibern Hemmnisse, Propan in Kälteanlagen zu verwenden
Zielsetzung
Entwicklung einer vollhermetischen Plug - and - Play - Kälteanlage mit dem natürlichen Kältemittel Propan
• Kälteleistung zwischen 10 und 30 kW , abhängig von der Füllmenge
• Temperaturniveau : - 10 ° C bis +10 ° C im Bereich der Normalkühlung und Klimatisierung
• Festlegung von Leistung und Füllmenge unter Berücksichtigung der Markt - und Sicherheitsanforderungen
Erstellung eines Dokumentenportfolios
• Das Dokumentenportfolio soll eine aufwändige Einzelabnahme überflüssig machen
• Hemmnisse bei Betreibern sollen hierdurch abgebaut werden
• Die Installation soll von jedem SHK - Handwerker durchgeführt werden können
Innovation
• Erstmaliger Einsatz von vollhermetischen, drehzahlgeregelten Verdichtern für Propan
• Erstellung eines Dokumentenportfolios für verschiedene Anwendungsfälle für die sicherheitstechnischen Abnahmen zur Betreiberunterstützung
• Entwicklung einer integrierten Prozessortechnologie und Programmierung unter Einsatz einer selbstoptimierenden Regelung (Fuzzy - Regelung)
• Einsatz von optimierten Komponenten
• Berücksichtigung der zukünftigen Entwicklung im Bereich Smart - Grid
• Untersuchung des Einsatzes eines alternativen Wärmeträgers